Die Kandidaten für das Kinderspiel des Jahres 2018 stehen fest!

Der Kritikerpreis  „Kinderspiel des Jahres 2018“ wird am 11. Juni um 10.30 Uhr im Hotel Atlantic Kempinski in Hamburg verliehen. Die Klasse 2 e der Grundschule Trenknerweg wird Pate für die drei Spiele sein.

Zum 18. Mal wird der Kritikerpreis „Kinderspiel des Jahres“ verliehen. Aus rund 160 aktuellen Gesellschaftsspielen für Kinder zwischen drei und acht Jahren hat eine unabhängige Jury aus Fachjournalisten drei Spiele für den begehrten Preis nominiert:

Emojito!

von Urtis Šulinskas

Grafik: Tony Tzanoukakis

Verlag: Huch! & friends

2-14 Spieler

ab 7 Jahren

30 Minuten

22 Euro

 

Das boxende Känguru hängt erschöpft in den Seilen. Die Vogelscheuche ist ganz schön genervt von dem Gezwitscher um sie herum. Das Bügeleisen muss dringend mal Dampf ablassen. Und der Eisbär probiert selig seine neuen Schlittschuhe aus. So viele Gefühle, so viele Stimmungen und noch viele mehr gibt es in diesem Partyspiel. Drei Varianten hat es, man spielt miteinander, gegeneinander oder sogar in Teams. Immer geht es darum, dass einer das Gefühl, das eine Figur auf einer Spielkarte zeigt, mimisch und/oder mit Geräuschen darstellt, und die Mitspieler dieses erraten müssen. Das macht nicht nur allen Beteiligten tierischen Spaß, man lernt auch einiges: über die eigenen Emotionen und vor allem über die der Anderen. Da sage noch einer, mit Gefühlen spielt man nicht.

 

Begründung der Jury:

Was beglückt mein Gegenüber? Oder was betrübt es? Das sind Fragen, die Menschen vom jüngsten Alter an beschäftigen. Hier können sie es gemeinsam herausfinden. Der Autor Urtis Šulinskas hat ganz viel Gefühl in dieses kindgerechte Partyspiel gepackt. Die genialen Illustrationen von Tony Tzanoukakis erzählen zu dem einzelnen eine kleine Geschichte. In welcher der Spielvarianten auch immer: Es schult das Mitgefühl und Einfühlungsvermögen. Und am Ende bleiben Jubel, Trubel, Heiterkeit.           

 

Funkelschatz

von Lena und Günter Burkhardt

Grafik: Daniel Döbner

Verlag: Haba

2 – 4 Spieler

ab 5 Jahren

15 Minuten

15 Euro

 

Zufällig stoßen die Drachenkinder auf einen Schatz voller bunter Funkelsteine. Allerdings stecken diese eingefroren in einer dicken Säule aus Eis. Zum Glück bringt Papa-Drache die Säule mit seinem Feueratem zum Schmelzen und die Kinder können die funkelnden Steine einsammeln. Dazu stapeln die Spieler auf dem Spielbrett neun Plastikringe zu einer Säule und füllen diese bis zum Rand mit bunten Funkelsteinen. Zu Beginn jeder Runden wählt jeder ein farbiges Funkelplättchen. Vorsichtig entfernt nun der Startspieler den obersten Ring, und alle kassieren die runtergepurzelten Steine ihrer Farbe. Ist der letzte Eisring vom Spielbrett genommen, endet dieses ungewöhnliche Sammelspiel, und es gewinnt, wer mit Fingerspitzengefühl, ein wenig Taktik und Glück die meisten Funkelsteine einsammeln konnte.

 

Begründung der Jury:

Dieser Drachenpapa lässt nicht nur Eis, sondern auch Kinderherzen schmelzen. Hier fiebert die ganze Familie gerne mit. Ein Tochter-Vater-Gespann, die Autoren Lena und Günter Burkhardt, verbindet eine kindgerechte Geschichte, einen klassischen Mechanismus und faszinierendes Material zu einem Spieleabenteuer, das Kinder immer wieder fesselt. Beim Einschätzen und Sammeln sind ein kühler Kopf, ein Quäntchen Glück und Fingerspitzengefühl gefragt.(Drachen-)Papa ist der Beste.

 

Panic Mansion

von Asger Sams Granerud und Daniel Skjold Pedersen

Grafik: Etienne Hebinger

Verlag: Blue Orange (Vertrieb: Asmodee)

2 – 4 Spieler

ab 6 Jahren

20 Minuten

30 Euro

 

In einer alten Villa findet ein Abenteurer wertvolle Schatztruhen. Plötzlich beginnt das Haus zu schwanken und es erscheinen gespensterhafte Geister, Schlangen und Spinnen. Rettet sich der nGlücksritter rechtzeitig mit den Truhen in eines der vielen Zimmer, hat der Spuk ein Ende. Dazu erhält jeder Spieler einen offenen Schachtelboden, der in verschiedene Räume unterteilt ist, die durch Öffnungen miteinander verbunden sind. Durch geschicktes Rütteln und Kippen der Schachtel versucht nun jeder, seinen Abenteurer und drei Schatztruhen möglichst schnell in ein bestimmtes Zimmer zu bugsieren, ohne dass dabei die ebenfalls durchs Haus rutschenden Gegenstände wie Geister, Spinnen und rollende Holzaugen mit in den Raum gelangen. Variantenreiches, hektisches Geschicklichkeitsspiel für Klein und Groß.

 

Begründung der Jury:

Es geht so einfach los. Wie Panic Mansion funktioniert, versteht man schon, sobald man die Schachtel in die Hand nimmt und umdreht. Schauen, Schütteln, Schadenfreude: Darauf bauen die bbeiden Autoren Asger Sams Granerud und Daniel Skjold Pedersen behutsam auf; mit den Varianten wandelt sich das muntere Kinderspiel zu einem herausfordernden Familienspiel. Dieses verrückte Spukhaus verbreitet nicht Angst und Schrecken, sondern reinen Spielspaß.

 

Alle drei Spiele sind jetzt schon Gewinner. Sie wurden von einer siebenköpfigen, unabhängigen Fachjury aus rund 160 aktuellen Gesellschaftsspielen für Kinder zwischen drei und sieben Jahren ausgewählt und gehen nun ins Rennen um die begehrte Auszeichnung „Kinderspiel des Jahres 2018“.


Kommentarfunktion ist deaktiviert

Prima-Presse

Prima-Presse

Tel. +49(0)40 3866 8960
Fax: +49(0)40 3866 8047
info@prima-presse.de